Foto: Kinder in Loumbila

SCHULE FÜR LOUMBILA
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Jahresbericht des Vereines Schule für Loumbila 2019

wir freuen uns Ihnen berichten zu können, dass unser Projekt in Afrika gut vorangeht!

Bei unserem Besuch im Jänner 2019 konnten wir feststellen, dass die Kinder gesund, fröhlich und schulbegeistert sind. Heuer dürfte allerdings die staatliche Zentralprüfung für Grundschulen stark vom Niveau her angehoben worden sein, sodass doch 9 von 29 Kindern die Prüfung verfehlt haben. Sie trösten sich aber damit, dass sie die Klasse zwar wiederholen, dafür aber ein weiteres Jahr das Mittagessen an der Schule genießen können. Unsere Schule hat in den letzten Jahren ein derart hohes Ansehen bekommen, dass Familien sogar aus entfernteren Gebieten in den Ortskern von Loumbila gezogen sind, damit ihre Kinder durch den damit verkürzten Schulweg schon im regulären Alter (meist zwischen 4 und 6 Jahren) eintreten können.

 

Inge Ellinger: „In der Schule von Loumbila werden Schuluniformen getragen. Jedes Jahr bekommen die Kinder von uns zusätzlich ein neues Schul-T-Shirt für Sport und Freizeit und jeder Schulanfänger ein Moskitonetz für zu Hause, das so groß ist, dass es eine ganze Familie schützt. Dieses Jahr haben wir auch in ein sehr umfangreiches pädagogisches Aus- und Fortbildungsprogramm für unsere Lehrer investiert. Die Schüleranzahl ist sehr hoch – an die 40 Kinder drücken in einer Klasse die Schulbank – unsere ohnehin gut ausgebildeten Lehrer sind nun für das neue und die kommenden Schuljahre noch besser vorbereitet und steuern mit ihren erlangten Zertifikaten darüber hinaus zur schon sehr guten Reputation der Schule bei.“

Unser Loumbila-Projekt ist auch ein gutes Beispiel für das Zusammenleben unterschiedlicher ethnischer und religiöser Kulturen. Es gibt keinen Religionsunterricht an der Schule – Religion ist Sache der Familien und wird am Wochenende gefeiert. Durch die einheitliche Schuluniform kommt auch kleidungsmäßig kein Unterschied unter den Kindern auf. Es herrscht eine sehr friedliche Koexistenz und Toleranz im ganzen Lande und man begegnet sich allerorts höflich und rücksichtsvoll.

Da Mädchen in Burkina Faso noch immer relativ früh heiraten und davor eine Berufsausbildung bräuchten, machten wir uns also schon 2018 auf den Weg, um geeignete weiterführende Schulen für unsere Absolventen zu suchen. Wir fanden eine kleine Schneider- und Elektrikerschule im Stadtzentrum von Ouagadougou. Sie gefiel uns gut, nur war der beschwerliche Schulweg in die Hauptstadt für ‘unsere’ Kinder undenkbar und auch viel zu teuer.

Die Idee einer eigenen weiterführenden Schule in ähnlicher Größe auf dem Schulgelände von Loumbila war geboren. Bei unserem nächsten Besuch im Jänner 2019 wurden uns von Dr. Issa bereits konkrete Baupläne und Kostenvoranschläge vorgelegt. Durch wirklich großzügige projektbezogene Spenden konnten wir innerhalb nur eines halben Jahres den gesamten Betrag zur Errichtung der Nähschule für Mädchen an Dr. Issa übergeben, und am 27. August wurde mit dem Bau der Schule begonnen.

Nach nur knapp einem Monat – Ende September – steht die neue Schule fast fertig da! Und in absehbarer Zeit wird auch unser Container mit den gesammelten Spendengütern und vielen fußbetriebenen Nähmaschinen seinen langen Weg von Wien aus über Rotterdam und Abidjan mit dem Ziel ‚Loumbila‘ antreten.

Auch dieses Jahr absolvierten wir wieder zahlreiche Besuche bei ethnischen und staatlichen Persönlichkeiten. Dazu zählen der Bürgermeister, der für Loumbila zuständige Schulinspektor, der King of Loumbila und der König der Mossi. Mit diesen gemeinsamen offiziellen Besuchen helfen wir Dr. Issa, das Ansehen der Schule zu steigern und unterstützen ihn bei der Verwirklichung seiner Schule für Dorfkinder, deren Familien in einer durch Wassermangel geänderten Lebenssituation förmlich in die Zivilisation gedrängt werden und neue Lebenswege beschreiten müssen, um andere Existenzmöglichkeiten zu finden. Mit Medizin kann man ein miserables Leben verlängern, mit Ausbildung kann man es ändern" - genau hier haben wir ja vor neun Jahren unsere Hilfe angesetzt.

Mit unseren Spenden ermöglichen wir Kindern eine Ausbildung, und da es sich mit hungrigem Magen schlecht lernt, auch eine tägliche zwar bescheidene, aber sehr nahrhafte warme Mittagsmahlzeit, und auch die zu Schuleintritt sichtbare Unterernährung bei vielen Kindern schwindet bald.

Dr. Gertrude Harrer: "Bei einem meiner früheren Besuche beim König der Mossi verriet Dr. Issa bei meiner Vorstellung mein Alter. Damals feierte ich meinen 90. Geburtstag - für afrikanische Verhältnisse ein schier unerreichbares Alter. Der damals etwa 60-jährige König fragte mich, wie man ein so hohes Alter erreichen könne. Ich sagte: Hände und Füße in Bewegung halten, aber auch das Gehirn‘.  Heuer überreichte er mir als Antwort auf meine Empfehlung, auch das Gehirn zu benützen, ein von ihm handsigniertes Buch mit selbstverfassten französischen Gedichten.“

Wir freuen uns, dass unsere ehrenamtliche Arbeit mit Ihrer Hilfe auf so fruchtbaren Boden fällt, und investieren gerne unsere private Zeit und Geld für die jährlichen Besuchsreisen. Die persönlichen Kontakte sichern die ehrliche und motivierte Mitarbeit aller vor Ort am Projekt beteiligten Mitarbeiter, und unsere Besuche stärken das gegenseitige Vertrauen und sind Gewähr für das gute Gelingen des Projektes!

Wir bedanken uns für Ihre Spenden – das Projekt ist ein großartiger Erfolg, bedarf aber noch etlicher Jahre Ihrer und unserer Hilfe, bis es sich selbst erhalten kann! Neben den laufenden Kosten für die Erhaltung des Schulbetriebes der Volksschule in Loumbila gilt es nun, die noch benötigte Innenausstattung in Form von Schulbänken, Sesseln, Tischen und Material für die neue Nähschule zu finanzieren.


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