Im HDI der UNO wurden 2020 189Länder erfasst. Burkina Faso ist mit Rang 182 fast das Schlusslicht (zum Vergleich Österreich Platz 18). Der Grossteil der 15 Millionen Burkinabe (Einwohner von Burkina Faso) lebt von 1€ pro Tag, viele von weniger.
Die Gründe für die Armut können nur vermutet werden. Alle diskutierten Gründe sind jedoch in Bezug auf die Bevölkerung unverschuldet.
Im Wesentlichen sehen Fachleute folgende Ursachen für die Armut im Land:
Trockenheit: durch die Ausdehnung der Sahelzone nach Süden kommt es immer wieder zu Dürren und die Landwirtschaft ist in weiten Teilen des Landes nur noch eingeschränkt möglich. Die Viehwirtschaft kommt weitgehend zum Erliegen. Weshalb sich die Sahelzone ausdehnt wird unterschiedlich gesehen. Zumindest lässt sich dieser Trend schon seit Jahrzehnten beobachten. Die Menschen in Burkina Faso haben jedoch keinen Einfluss darauf.
Globalisierung: In einer Region mit 6 Wochen Regenzeit und 9 1/2 Monaten Dürre ist Landwirtschaft nur erschwert möglich. Die Produkte können, ähnlich wie bei unseren Bergbauern dem Preisdruck der Weltmarktpreise nicht standhalten. Dazu kommt die Lage ohne Zugang zum Meer und schlechte Verkehrswege.
Malaria: Das gesamte Staatsgebiet ist Malaria tropica Gebiet und viele Menschen leiden chronisch an dieser Krankheit, was ihre Arbeitskraft schwächt. Lesen Sie mehr zur Malaria.
Allgemein scheint sich Burkina Faso in einem Wandel von einem Agrarland hin zu einer modernen Volkswirtschaft zu befinden in der eine höhere Bildung von grösster Bedeutung ist.